Strategische
Studie zum Thema ‚Materials Handling' [1984 für SIMMERING-GRAZ-PAUKER
AG (SGP) in Wien, überwiegend tätig in Österreich]
Aufgabenstellung:
Die
Aufgabe der vorgelegten Studie war, das Fachgebiet der Förder- und
Umschlagtechnik in einen engen Bezug zu den technischen und organisatorischen
Möglichkeiten der SGP zu setzen, wobei der Produktbereich‚ Lasthebemaschinen,
Umschlags- und Antriebstechnik' bewertet wurde, damit Aussagen für
die zukünftige Strategie dieses Bereiches getroffen werden konnten.
- In der vorgelegten Studie wurden eine Reihe von Tatsachen und
Fakten diskutiert und Empfehlungen für die Zukunft begründet.
Studie:
Behandlung chilenischer Hartbraunkohle beim Transport sowie Vorschlag
zur Zerkleinerungs- und Klassieranlage der Kohle vor der Beschickung
in die Kraftwerksanlage [1984 für FICHTNER Beratende Ingenieure/MINROH,
bestimmt für das Kraftwerk Tocopillia, Chile]
Die
zentrale Fragestellung lautete:
1. |
Wie
verhält sich die Kohle bezüglich Windabtrag und Selbstentzündung
bei 200 - 0 mm Korngröße bzw. bei 38 - 0 mm? |
2. |
Minimierung
der Kohle-Verluste durch Windabtrag beim Transport bzw. bei
der Lagerung. |
3. |
Minimierung
der Selbstentzündungsgefahr der Kohle. |
4. |
Standort
der Brech- und Klassieranlagen. |
5. |
Vorschlag
zum Verfahren der Brech- und Klassieranlagen mit Angaben zur
Dimensionierung der Anlagen-Komponenten. |
6. |
Schätzkosten
für die Investitionen und den Betrieb einer Brech- und Klassieranlage.
|
7. |
Empfehlungen für das Coalhandling. |
Fortschrittskontrolle
des Tagebauprojektes ELBISTAN [1984 für die KfW - Kreditanstalt
für Wiederaufbau/MINROH, u.a. tätig in der Türkei]
Begutachtung
der maschinentechnischen Tagebauausrüstung im Braunkohlentagebau
ELBISTAN in Anatolien / Ost-Türkei.
Vorbemerkung:
Vom
01.05.84 bis 16.05.84 führte eine Mission, bestehend aus Delegationen
der KfW, der Europäischen Investitionsbank (EIB) und der Weltbank
bei der TKI und der TEK in Ankara und bei der AEL und der TEK in
Afsin-Elbistan eine Fortschrittskontrolle des Projektes ‚Elbistan'
durch. Externes Mitglied der Mission für maschinentechnische Fragen
im Tagebaubereich war Dr.-Ing. Wolf C. Hofmann, durch die KfW beauftragt,
die Arbeiten ihrer Delegation, die Tagebautechnik und hier insbesondere
die Maschinentechnik betreffend als technischer Sachverständiger
zu unterstützen. Die vor Ort gewonnenen Erkenntnisse und die zur
Auswertung verfügbaren Unterlagen wurden in einem Bericht zusammengefasst,
dessen Arbeitsrahmen wie folgt festgelegt war:
Zielsetzung:
Die
vorgelegten Planzahlen für die Abraumförderung wurden bei weitem
nicht erreicht. Durch Prüfung vor Ort, insbesondere des vorhandenen
Geräteparks, war festzustellen, inwieweit aus technischer Sicht
eine Abraumgewinnung im erforderlichen Umfang möglich ist, um eine
ausreichende Kohlegewinnung für die Alimentierung des ersten und
in weiterer Folge des zweiten Kraftwerksblocks sicher zu stellen.
Laut TEK wurden schon 1984 ca. 1,6 Mio t Kohle benötigt.
Terms
of References:
Im
einzelnen war zu beurteilen bzw. aufzuzeigen:
1. |
Derzeitiger
Zustand, Verfügbarkeit und Leistung der in der Gewinnung eingesetzten
Geräte, unterteilt in Groß- und Hilfsgeräte, mit Angabe der
Gründe. |
2. |
Vorhandene
Einrichtungen der Verbesserung von Wartung bzw. Reparatur unter
den vorliegenden Verhältnissen. |
3. |
Anzunehmende
Entwicklung der Verfügbarkeit unter Berücksichtigung der Wartungs-
bzw. Reparaturmöglichkeiten, sowie deren Auswirkung auf die
Förderleistung der einzelnen Systeme. |
4. |
Wesentliche
Schwachstellen der Einzelgeräte u/o Systeme |
5. |
Bisherige
Mängelbehebung, Umfang noch ausstehender Änderungsarbeiten mit
Angabe der prioritären Reihenfolge anhand vorliegender Mängellisten
u/o erkannter sonstiger Mängel mit Zeitplan. |
6. |
Verfügbarkeit
an Ersatz- und Austauschteilen. |
7. |
Beurteilung
des Wartungs- und Gerätebedienungspersonals (Anzahl, Qualifikation,
etc.). |
8. |
Notwendigkeit
mit Begründung eventuell zusätzlicher Tagebauausrüstungen für
die Versorgung der Kraftwerksblöcke I und II sowie des weiteren
Kraftwerksausbaus. |
9. |
Geschätzter
Investitionsaufwand für eventuell erforderliche Maßnahmen mit
- Beschreibung, - Schätzung der Devisen- und lokalen Kosten
mit Angabe der Preisbasis, - Durchführungszeitraum. |
Feasibility-Studie
zum Thema: Zwischenlagerung von Flugasche - [1984 für die Steirische
Wasserkraft- und Elektrizitäts-Aktiengesellschaft (STEWEAG), Graz/Österreich]
Aufgabenstellung:
Für
das in Bau befindliche Fernheizkraftwerk MELLACH der STEWEAG in
Österreich sollte im Rahmen einer Studie überprüft werden, ob für
die Zwischenlagerung der Flugasche (Flugstaub) ein im Kraftwerksbereich
vorhandener Öltank nach entsprechenden Umarbeiten genutzt werden
könnte. Der Öltank liegt ca. 650 m vom geplanten Aschetagesbunker
entfernt im engeren Bereich des DKW WERNDORF. Es sollte untersucht
werden, ob die anfallende Asche pneumatisch in den Öltank gefördert
werden kann und mit welchen Förderelementen der Ascheaustrag aus
dem Tank ermöglicht wird. Es sollte weiterhin überprüft werden,
ob ein Pipe-Conveyor-System für den Aschetransport sinnvoll ist.
Die Untersuchungen mussten neben der Diskussion meherer technischer
Modelle und Alternativlösungen auch wirtschaftliche Gesichtspunkte
berücksichtigen.
Anmerkung:
Die
von den Firmen BINDER + CO aus Gleisdorf / Österreich und SGP aus
Wien erstellte Anlage ging im Jahr 1987 in Betrieb; darüber wurde
in f+h, fördern und heben, 37/1987, Nr. 2, S. 117/118 unter "Großraumsilos
für die Flugasche-Lagerung" berichtet.
Studie:
Tagebau-Großabsetzer [1984 für MINROH-Ingenieurgesellschaft mbH,
Aachen]
Aufgabenstellung:
Die
umfangreiche Studie hatte den Zweck, Konstruktionskriterien des
Stahl- und Maschinenbaus unter Berücksichtigung der Einsatzbedingungen
in Tagebauen so darzustellen, dass maschinenbauliche und bergmännische
Parameter der Absetzer und der Bandschleifenwagen klar erkennbar
wurden.
Die
Studie wurde so aufgebaut, dass sie als Trainings- und Lehrunterlage
für maschinen- und Bergingenieure eines thailändischen Tagebaus
genutzt werden konnten.
Studie:
Alternative Abbaugeräte für die Gewinnung dünnmächtiger Flöze im
Tagebau (1985 für KRUPP Industrietechnik GmbH, Rheinhausen)
Aufgabenstellung:
1.
|
Diskussion
der Einsatzbedingungen |
2. |
Auflistung der Gewinnungsgeräte mit Analyse nach a. bergmännischen
und b. maschinenbaulichen Kriterien |
3.
|
Erläuterung
der Abbaumethoden mit den genannten Gewinnungsgeräten und entsprechenden
Fördersystemen |
4.
|
Zusammenfassung
mit Entwicklungstendenzen |
Die
Studie wurde zusammen mit unserem bergmännischen Mitarbeiter erstellt.
Es wurde ca. 95 % der verfügbaren Literatur von 1975-1984 bei der
Bearbeitung berücksichtigt.
Dokumentation:
Schneidende Gewinnungsverfahren im Bergbau [1986 für WIRTGEN GmbH,
Windhagen]
Aufgabenstellung:
Die
Dokumentation verfolgte den Zweck, den Mitarbeitern in der Entwicklungsabteilung
des Auftraggebers einen umfassenden Überblick über die modernen
"Verfahren der schneidenden Gewinnung in Bergbau" zu vermitteln.
Die Erkenntnisse wurden benötigt, um konstruktive und verfahrenstechnische
Überlegungen bei der weiteren Applikation von Oberflächenfräsen
in Tagebauen zu berücksichtigen.
Bericht
zum SBM-Auftrag: Entwicklung einer Planumsverbesserungsanlage zur
Sanierung des Untergrundes [1985 für SBM Wageneder Ges.m.b.H. in
Laakirchen / Österreich]
(Vertraulicher
Entwicklungsauftrag in Zusammenarbeit mit einem unserer Mitarbeiter,
der den überwiegenden theoretischen und konstruktiven Teil bearbeitete.)
Stand
der Technik: Mit dem von der Firma Plasser & Theurer aus Linz entwickelten
Maschinensatz PM 200 konnte ein System zur vollständigen Bettungserneuerung
zur Verfügung gestellt werden, das ohne Aushub des Gleises und ohne
Benutzung bzw. Beeinträchtigung des Nachbargleises arbeiten kann.
Aufgabenstellung:
Es sollte ein von SBM vorgeschlagenes Alternativsystem anhand des
Lastenheftes des Bundesbahn Zentralamtes München überprüft werden.
Im Rahmen der Arbeit wurde ein Rechenprogramm zur Analyse und Auslegung
des spurgeführten Maschinenfahrzeuges entwickelt und getestet. Es
galt, primär das Fahrwerk des Fahrzeugrahmens zu optimieren sowie
Berechnungsverfahren zu entwickeln, die unter Berücksichtigung betriebsrelevanter
Belastungskollektive die theoretische Lösung einer Reihe praktischer
Aufgaben aus der Gleisrosthebung mit entsprechenden Hebevorrichtungen
erlaubten.
Hintergrund
unseres speziellen Interesses: Für uns war wesentlich, neue Erkenntnisse
aus dem Testeinsatz des für diese Anlage entwickelten Fräskopfes
für eine Anwendung in einer neuen Tagebau-Oberflächenfräse zu gewinnen.
Gutachten
über die Bandanlage eines Quadranten-Schiffsbeladers in Schottland
[1986 für WESTWOOD DAWES PLC, Stourbridge, England]
Die
Bandanlage des von STRACHAN & HENSHAW / Bristol für FOSTER YEOMANs
Glensanda Quarry in Western Scotland gelieferten Schiffsbelader
wies erhebliche Mängel auf; der Geradlauf des 2.000 mm breiten Fördergurtes
war nicht in allen Arbeitspositionen des verfahrbaren Shuttels gewährleistet.
Der Lieferant der Förderbandrollen wurde für die Störungen verantwortlich
gemacht.
Es
konnte vor Ort und anhand eines Gutachtens nachgewiesen werden,
dass gravierende Konstruktionsfehler in der Bandanlage des Auslegers
vom Lieferanten des Schiffsbeladers zu verantworten waren. Die im
Gutachten begründeten Verbesserungs- bzw. Ergänzungsvorschläge wurden
innerhalb von zwei Wochen realisiert; die Bandanlage lief anschließend
in allen Betriebsstellungen des Auslegers störungsfrei.
[Literatur
zur Projektinformation: 1. D. Hill: Highest Capacity Shiploader
in the U.K., Bulk Solids Handling, Trans Tech Publications, 1/1986,
S. 89-91; 2. R. Packham: Foster Yeoman - transport efficiencies,
export plans examined, International Bulk Journal, 8/1986]
Studie
über Absetzer im Festgesteinstagebau [1988 für KRUPP Industrietechnik
GmbH, Duisburg]
Gegenstand
der Studie war laut Pflichtenheft: Marktsituation von bestehenden
Absetzern und Absetzersystemen im Festgesteinstagebau; Bestandsaufnahme
und Vergleich des Wettbewerbs. Technische Analyse unterschiedlicher
Absetzerbauweisen für Festgesteinstagebaue und Optimierungsmöglichkeiten
von Baugruppen und Komponenten. Besondere Berücksichtigung sollte
hierbei die Auslegung des Förderweges im Absetzer finden. Perspektiven
für vermehrten Absetzereinsatz im Festgesteinstagebau. Als Ergebnis
der Studie konnte u.a. ein völlig neuartiger Einband-Absetzer präsentiert
werden, der in dieser Konzeption bisher nicht gebaut worden ist.
Der wesentliche Vorteil lag in einer Gewichtsreduzierung um ca.
50 % im Vergleich zu konvertionellen Schwenkabsetzern mit gleicher
Auslegergeometrie und vergleichbarer Förderleistung.
Entwicklung
einer Stampf-Beschick-Ausdrückmaschine (SBA) für Kokskohle [1987/88
für Saarberg Interplan GmbH, Saarbrücken]
Die
Aufgabenstellung lautete folgendermaßen:
1. |
Erstellung
einer Systemuntersuchung mit dem Ziel, ein neues Konzept für
eine SBA-Maschine zu finden, die baulich leichter als die
ausgeführte Maschine ist und antriebstechnisch den Erfordernissen
moderner Konstruktionsprinzipien entspricht. Es wurden zwei
Systemvorschläge präsentiert. Es wurde der Vorschlag zur Weiterbearbeitung
ausgewählt, der wertanalytisch die besseren Chancen für eine
wirtschaftliche Realisierung erwarten ließ.
|
2. |
Ausarbeitung
des ausgewählten Systementwurfs mit baugruppen-orientierter
Darstellung der Gesamtmaschine, Auslegung der Tragwerkskonstruktion
mit Vorstatik und der Antriebstechnik, Mengengerüste des Stahlbaus,
des Sonderstahlbaus und der Maschinenteile.
|
Als
Ergebnis der Entwicklungsstudie konnte in Vergleich zur vorhandenen
Maschine mit einem Liefergewicht von 1.300 t nun eine ca. 800 t
SBA-Maschine mit einer völlig überarbeiteten Antriebstechnik als
Technologiepaket präsentiert werden.
|